Bei Vitamin K ist es wichtig zwischen Vitamin K1 und Vitamin K2 zu unterscheiden. Die Vitamin K1 Versorgung wird über pflanzliche Lebensmittel gedeckt und über die Darmflora übernommen. Vitamin K2 wird von Bakterien produziert und steckt daher vorwiegend in gesäuertem Gemüse und fermentierten Produkten. Doch auch unser Körper kann Vitamin K2 selber herstellen, wenn die Darmflora mit vielen gesunden Bakterien besiedelt ist. Die Aufgaben von Vitamin K1 und K2 sind sehr unterschiedlich im Körper.
Bei Menschen mit Antibiotika-Therapie werden häufig Vitamin-K Mangelzustände gemessen. Dies zeigt die Beteiligung der Dickdarmbakterien an der Vitamin K-Versorgung. Auch bei Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn) stellt sich häufig ein Vitamin K Mangel ein. Kontrovers wird diskutiert, wie hoch der Anteil der Vitamin K Produktion der Darmflora ist.
Früher meinte man, dass Vitamin K1 nur eine Funktion für die Blutgerinnung hätte. Heute sieht man die Bedeutung von Vitamin K1 viel breiter: Vitamin K1 sorgt zusätzlich dafür, dass das Blut auch dünn ist. Dies wird erklärt über eine Aktivierung der Proteine C und S. Vitamin K1 reguliert deshalb sowohl die Blutgerinnung als auch die Blutverdünnung. Auch hat Vitamin K1 eine entzündungshemmende Wirkung im Körper.
Es gibt keine wissenschaftliche Begründung für die häufig geäußerte Meinung, dass bei Behandlung mit Cumarinen (z.B. Markumar) eine Vitamin K arme Kost einzuhalten ist. So zeigten Untersuchungen, dass selbst große Mengen an Spinat (500 g) den sogenannten Quickwert kaum beeinflussen. So weißt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) darauf hin, dass die Aussage auf dem Beipackzettel von Blutverdünnungsmitteln, „auf eine Vitamin K arme Ernährung zu achten“, falsch ist. Allerdings sollten größere Schwankungen in der Vitamin K-Aufnahme bei Blutverdünnungsmitteln vermieden werden. Erfolgt eine entzündungshemmende Ernährungsumstellung (geringerer Verzehr gesättigter Fettsäuren oder deutliche Erhöhung von Gemüse und Salat), dann sollte bei Marcumar-Patienten der Quickwert engmaschig mit dem Arzt abgeklärt werden.
Vitamin K reiche Lebensmittel (Angaben in ug pro 100 g):
Grünkohl | 817 ug |
Spinat | 330 ug |
Hühnerfleisch | 300 ug |
Rosenkohl | 275 ug |
Brokkoli | 175 ug |
Blumenkohl | 167 ug |
Weizenkeime | 131 ug |
Karotten | 65 ug |
Sauerkraut | 61 ug |
Ei | 48 ug |
Erbsen | 33 ug |
Vitamin K2 sorgt auch für stabile Knochen: es ist essentiell für die Bildung Osteocalcin und Matrix-Gla-Protein (MGP). Erst wenn Vitamin K2 sich an diese Proteine bindet werden dies aktiviert und Kalzium kann gebunden werden- dies führt zu: einem starkem Knochenbau, Schutz vor Osteoporose, Schutz vor Herzkreislauferkrankungen. Leider ist Vitamin K2 nur in wenigen Lebensmitteln enthalten. Es entsteht durch Bakterien. Daher sollten Arthrose Patienten vermehrt Rohmilchprodukte, traditionell gesäuertes Gemüse und Milchprodukte zu sich nehmen.
Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin K kommt besonders für ältere Menschen in Betracht, da deren Darmflora meist nicht optimal funktioniert. Ebenso bei Hochleistungssportlern und ambitionierten Breitensportlern, um die Gelenke und Knochen stabil zu halten. Ich arbeite seit Jahren mit der täglichen Dosierung von 75 ug. Bei akuten Knochenverletzungen empfehle ich die Dosierung auf 1000 ug Vitamin K1 zu erhöhen. Selbst bei jahrelanger Dosierung im Bereich von 4000 - 5000 ug Vitamin K1 wurde über keine negativen Nebenwirkungen berichtet, so dass die therapeutische Bandbreite von Vitamin K sehr hoch ist.
Die Nahrungsergänzung sollte jedoch nicht die tägliche Vitamin K reiche Gemüse- oder Salatmahlzeit ersetzen.
Die Hagebutte (oder Heckenrose = Rosa canina) hat eine lange medizinische Tradition, die bis ins Mittelalter hineinreicht. Während die Schalen verwendet wurden bei Erkältungen, Rheuma und Gicht, wurden die Samen bei Nieren- und Blasenleiden und auch bei Rheuma eingesetzt. Jetzt liegen mehrere neue wissenschaftliche Studien vor, die die Entzündungssenkung bei Arthrose und Rheuma belegen: Gelenkschmerzen gingen bedeutsam zurück, die Beweglichkeit verbesserte sich und Schmerzmitteleinsatz konnten deutlich eingespart werden. Bei den Studien wurden 5 und 10 Gramm Hagebuttenpulver verwendet. Anwendungsdauer drei bis vier Monate.
© Forschungsgruppe Dr. Feil
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