Der Begriff Kinesiologie kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Wörtern Kinein (bewegen) und Logos (Lehre) zusammen. Kinesiologie ist also die Lehre von der Bewegung – und zwar geht es hier nicht nur um Bewegungen, die unser Bewegungsapparat ausführt, sondern auch um die Bewegungen unseres Denkens. Die Kinesiologie ist eine Jahrtausende alte Lehre, die ihren Ursprung in Griechenland hat. Schon damals waren Muskeltests ein probates Mittel, um Unstimmigkeiten im Organismus auf die Spur zu kommen.
Erst Mitte des 20. Jahrhunderts haben Mediziner und Psychologen in Europa begonnen, sich für dieses traditionelle Verfahren zu interessieren.

Psychokinesiologie und Kinesio-Tapes

Bei der Analyse des Denkens handelt es sich dann um die sogenannte Psychokinesiologie. Durch Kinesiologie sollen die Ursachen von Stress, Verspannungen und Blockaden gefunden und zu einer Balance – einer äußeren und inneren Harmonie – zurückgefunden werden. Die Kinesiologie und die Psychokinesiologie arbeiten mit vielen verschiedenen Ansätzen und können Blockaden unterschiedlichster Art lösen. Jede Behandlung wird individuell auf den Patienten abgestimmt.
Die Blockaden können mit sogenannten Muskeltests, die auch als Bio-Feedback-Tests bezeichnet werden, aufgespürt werden. Gezielt behandelt werden einzelne Körperpartien beispielsweise auch mit einem Kinesio Tape. Ein Kinesio Tape ist eine Art Klebeband, das auf entzündete oder verletzte Körperstellen aufgebracht wird oder aber ein Kinesio Tape wird aufgeklebt , wo Muskeln stark verspannt sind. Ein Kinesio Tape wirkt schmerzlindernd und regt dabei gleichzeitig den Stoffwechsel an. Vor allem bei Sportlern kommt ein Kinesio Tape häufig zum Einsatz, um gefährdete Stellen des Bewegungsapparates zu schützen und neuen Verletzungen vorzubeugen.

Ziel und Behandlung

Das Ziel von Kinesiologie und Psychokinesiologie ist, die Harmonie zwischen Körper und Geist wieder herzustellen, und den Energiefluss des Organismus zu regenerieren. Ähnlich wie bei der Akupunktur, geht es bei der Kinesiologie vor allem darum, die Selbstheilungskräfte des Patienten zu aktivieren. Eher Teil der Psychokinesiologie ist dann, Ursachen für das seelische Ungleichgewicht herauszufiltern und diese durch Veränderungen im Lebenswandel zu beheben. Mentale Übungen sollen bei der Psychokinesiologie dabei helfen, ein Umdenken zu erlernen.

Vor allem durch den Abbau von Stress kann der Patient wieder klar sehen, was seine eigentlichen Ziele sind und sich mit neuer Tatkraft an deren Umsetzung machen. Wenn ein Patient im Stress gelebt hat, ist sein Immunsystem schwächer. Da 70 % des Immunsystems im Darm lokalisiert ist, kann über eine gezielte Gabe von hochdosierten Lactobacterien (10 Mrd. Lactobacterien pro Tag) das Immunsystem wieder hochreguliert werden (enthalten z. B. durch allsani filatin).

Kinesiologie kann viele Therapien mit unterschiedlichen Ansätzen begleiten – denn inzwischen hat sich die Heilmethode längst etabliert und nicht mehr nur Heilpraktiker setzen auf die wirkungsvolle Methode der Stress-Reduktion.
Für eine Kinesiologie-Behandlung müssen Sie Zeit mitbringen – ein bis zwei Stunden dauert eine Therapieeinheit im Schnitt. Wie viele Therapiesitzungen insgesamt nötig sind, hängt natürlich davon ab, inwiefern die Kinesiologie bei Ihnen gute Ergebnisse zeitigt und kann von Ihnen selbst mitbestimmt werden.