Ein Tennisarm ist eine schmerzhafte Veränderung, die mit Einrissen und Entzündungen von Sehnen und Bändern im Bereich des Ellenbogens einhergeht. Der medizinische Fachbegriff ist Epicondylitis. Man unterscheidet Erkrankungen, die die Speichenseite (Epicondylitis Humeri Radialis) oder die Ellenseite (Epicondylose Humeri Ulnaris) betreffen.

Was sind Symptome eines Tennisarms?

Die auffälligsten Symptome eines Tennisarms sind:

  • Lokaler, stechender Druckschmerz am Knochenansatz
  • Entzündungsschmerz im Ellenbogenbereich
  • Bewegungseinschränkungen
  • Schwächegefühl im Handgelenk

Weiterer Verlauf: Im weiteren Verlauf einer Epicondylitis nehmen der Schmerz und die Bewegungseinschränkung zu. Ohne Behandlung kann es zum Verlust der Griffstärke kommen.

Was sind Ursachen eines Tennisarms?

Die häufigste Ursache für einen Tennisarm ist eine Überbeanspruchung, die oft in Verbindung mit einer Fehlbelastung steht. Die Überlastung kann beim Sport oder auch im Beruf entstehen. Besonders gefährdete Berufsgruppen sind Handwerker und Bauarbeiter sowie Menschen, die viel am PC arbeiten. Durch die Über- und Fehlbelastung entsteht im Laufe der Erkrankung eine Entzündungsreaktion. Bei älteren Patienten kann die Ursache einer Epicondylitis Humeri Radialis oder Ulnaris auch eine degenerative Veränderung des Ellenbogengelenks sein.

Wie sieht die Behandlung eines Tennisarms aus?

Bei einem Tennisarm werden Sehnen, Bänder und die umliegende Muskulatur übermäßig strapaziert, sodass Entzündungen im Körper entstehen, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu Folge haben. Für eine effektive Therapie des Tennisarms sollten Sie auf die Bausteine Entzündungssenkung, Kräftigung und Aufbau von Strukturen durch Nährstoffe setzen.

    Entzündungssenkung
    Eine Erhöhung der Durchblutung kann zur Entzündungssenkung führen. Dafür sollten Sie mehrmals täglich die schmerzende Stelle mit Chilibalsam einreiben und täglich drei Minuten Kalt-Warm-Behandlungen nach dem Duschen durchführen. Auch wöchentliche Massagen und Ultraschallbehandlungen sind sinnvolle Maßnahmen, um die Durchblutung zu fördern und die Entzündungsreaktionen und Schmerzen in den Griff zu bekommen.
    Außerden sollten Sie für eine effektive Tennisarm-Behandlung auf eine entzündungssenkende Ernährung achten. Das bedeutet, dass Sie täglich viel frisches Gemüse, Kräuter und Gewürze zu sich nehmen sollten. Verzichten Sie außerdem auf Weizen und verwenden Sie stattdessen Dinkel, Hafer oder Hirse.

    Kräftigung
    Auch Kräftigungsübungen (unter Anleitung) gehören zu einer Tennisarmtherapie. Nehmen Sie anschließend ein Eiweißgetränk auf Molkebasis mit 3 g Leucin zu sich, das trägt zur Kräftigung der umliegende Muskulatur und zur Stabilisierung des Arms bei.

    Aufbau von Strukturen durch Nährstoffe
    Außerdem muss bei der Tennisarmbehandlung der betroffene Arm entlastet werden, um die Schmerzen weiter zu senken. Um Sehnen, Bänder und Knochen zu kräftigen, sollten Sie eine gezielte Nährstoffversorgung mit Glucosamin, Chondroitin, Kollagen sowie Acherschachtelhalm (zur besseren Vernetzung der kollagenen Fasern) beginnen. Nehmen Sie diese Nährstoffe täglich ein.

Checkliste zur Überwindung eines Tennisarms

Ein Tennisarm ist also eine Sehnenansatzentzündung der Unterarmstreckmuskulatur, die mit Entzündungen einhergeht. Wenn Sie unter Epicondylitis leiden, dann sollten Sie die folgenden Aspekte beachten und fest in Ihren Alltag einbinden:

Ritual I: Entzündungssenkung

    Durchblutungsförderung

    • 3 x täglich Einreiben mit Chililotion
    • 2 x pro Woche Physiotherapie (Massage/ Ultraschall)
    • Täglich 3 Min. Kalt-Warm-Dusche (6 x 15 Sekunden warmer Duschstrahl, 6 x 15 Sekunden kalter Duschstrahl)

    Entzündungssenkende Ernährung

    • Morgens: 1 Portion Gewürzquark
    • Generell: Wenig Weizen (stattdessen Dinkel, Hirse, Hafer)
    • Generell: Viele Gewürze, Kräuter, Gemüse
    • Mind. 2 x pro Woche Fisch

Ritual II: Kräftigung der umliegenden Muskulatur

  • 2 x pro Woche gezieltes Krafttraining
  • Danach zur Unterstützung der Muskulatur: Molke-Leucin-Eiweißgetränk

Ritual III: Aufbau von Strukturen durch gezielten Nährstoffeinbau

  • Morgens: 1 TL Ackerschachtelhalm in Wasser gelöst
  • Mittags: 800 mg Chondroitin, 1500 mg Glucosamin
  • Abends: 10 g Kollagen