Akupunktur und Akupressur sind uralte asiatische Heilmethoden, die auch in Europa immer mehr Zuspruch finden. Die Behandlung mit kleinen Nadelstichen durch Akupunktur kann unzählige Beschwerden lindern oder sogar heilen: Migräne, verschiedenste Allergien, Schwangerschaftsbeschwerden, chronische Erkrankungen des Immunsystems – sogar Nikotin- oder Alkoholsucht und psychische Erkrankungen können mit Akupunktur wirksam behandelt werden. Akupunktur oder Akupressur – hier wird der Patient nicht mit Nadeln behandelt, sondern über sanften Druck an speziellen Punkten stimuliert – wird inzwischen in vielen Fällen als eigenständige Therapie anerkannt oder in Verbindung mit anderen Therapien kombiniert. Falls Sie der Akupunktur skeptisch gegenüber stehen, weil Sie die Nadelstiche scheuen, können Sie übrigens auch Alternativen wählen: Statt Nadeln können bei der Akupunktur Laserstrahlen oder elektrische Impulse eingesetzt werden, um die sogenannten Akupunkturpunkte zu stimulieren.

Zugrundeliegende Philosophie

Wer sich mit dem Thema beschäftigt, findet schnell heraus, dass der Methode eine bestimmte Philosophie zugrunde liegt: Unser ganzer Körper wird von Lebensenergie durchströmt. Wenn wir mit gesundheitlichen Problemen egal welcher Art, ob körperlich oder psychisch zu kämpfen haben, kann davon ausgegangen werden, dass die Energie nicht mehr ungestört fließen kann. Schmerzen und Unwohlsein werden als offenkundiger Beweis für eine körperliche oder seelische Disharmonie angesehen. Der Patient ist blockiert und diese Blockaden können durch die Stimulierung bestimmter Energiepunkte – der Akupunkturpunkte – wieder gelöst werden. Die behandelten Akupunkturpunkte können die Energie wieder in Fluss bringen und Beschwerden werden gelindert oder gar geheilt. Alle Akupunkturpunkte oder Energiepunkte stehen mit einem bestimmten Organ des Körpers in Verbindung und können durch Stimulation das Organ dazu anregen, seine Aufgaben wieder wahrzunehmen – wodurch die innere Harmonie des Organismus wiederhergestellt werden kann. Akupunktur oder Akupressur sollen also in erster Linie die Selbstheilungskräfte des Körpers stimulieren. Die Energiepunkte befinden sich beispielsweise an Füßen, Händen, Ohren, oder auch auf der Stirn.

Tipp: Zur Unterstützung der Selbstheilungskräfte wird in der Naturheilkunde Ackerschachtelhalm bzw. Extrakte oder Konzentrate daraus empfohlen. Ackerschachtelhalm enthält sehr viel natürliche Kieselsäure und antientzündlich wirkende Stoffe wie z.B. Quercetin und Kämpferol.

Ausprobieren?

Wenn Sie eine Behandlung mit Akupunktur oder Akupressur ausprobieren, sollten Sie bei den ersten Behandlungen genau auf die Reaktionen Ihres Körpers achten: Manche Patienten berichten, dass sie bei einer Akupunkturbehandlung sehr müde werden, andere sind hibbelig und können kaum still halten. Ebenso ist es möglich, dass sich die Beschwerden nach einer Behandlung zunächst verschlimmern. Jetzt sollten Sie nicht aufgeben, denn dieser Schmerz zeigt Ihnen deutlich, dass die Therapie bei Ihnen anschlägt. Die Beschwerden werden bald abklingen und im Rahmen weiterer Behandlungen können Sie mit einer Verbesserung ihres Befindens rechnen.