Hüftschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden, vor allem in der Altersgruppe 50 plus, und können unterschiedliche Ursachen haben. Häufig sind Entzündungen am oder im Hüftgelenk der Grund für Hüftschmerzen, auch eine Überbeanspruchung durch zu viel Sport, eine Fraktur oder eine falsche Massagetechnik rund um das Hüftgelenk können Hüftschmerzen verursachen.

Was sind Symptome bei Hüftgelenksschmerzen?

Typische Symptome, die mit Hüftschmerzen einhergehen, sind folgende:

  • Schmerzen beim Aufstehen
  • Schmerzen nach starker körperlicher Beanspruchung
  • Schmerzen in der Leistengegend
  • Schmerzen am äußeren Beckenrand
  • Schmerzen, die in die Beine ausstrahlen

Weiterer Verlauf: Bei anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt konsultiert werden. Es kann sonst bei andauernden Schmerzen zu Fehlhaltungen und dauerhaften Schädigungen kommen.

Was sind mögliche Ursachen von Hüftgelenksschmerzen?

Beim Hüftgelenk handelt es sich um ein Kugelgelenk. In diesem Gelenk passt sich der Oberschenkelknochen in die Gelenkpfanne des Beckens ein und ermöglicht in der Regel einen harmonischen Bewegungsablauf. Verschiedenste Erkrankungen können für die Schmerzen in der Hüfte und einen gestörten Bewegungsablauf verantwortlich sein: Arthritis, Arthrose, Überlastung, ein Beckenschiefstand, Durchblutungssörungen, Tumore, Verletzungen und anderes. Sehr selten ist ein Beckenschiefstand angeboren, beispielsweise wenn ein Bein länger ist als das andere. In der Regel entsteht ein Beckenschiefstand aber durch eine Erkrankung der Lendenwirbelsäule wie etwa Skoliose oder durch Schonhaltungen. Bei einer Hüftdysplasie liegt eine angeborene Anomalie vor, eine Verknöcherung der Hüftgelenkpfanne.

Wie können Hüftschmerzen behandelt werden?

Bei anhaltenden Hüftschmerzen sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt konsultieren. Meistens gehen Hüftschmerzen mit Entzündungen und Bewegungseinschränkungen einher. Um die Beschwerden aktiv anzugehen, sollten Sie auf die Bausteine entzündungssenkende Ernährung, aufbauende Nährstoffe sowie äußerliche Anwendungen setzen.

    Entzündungssenkende Ernährung
    Entzündungsreaktionen bauen den Knorpel ab und verschlechtern die Belastbarkeit. Bewährt hat sich die Anti-Entzündungsernährung nach Dr. Feil: wenig Nudeln, wenig Brot, viel Gemüse, viel Gewürze, viel frische Kräuter, viel Fisch (besonders Hering). Fleisch sollte wenig Arachidonsäure enthalten. Dazu sind Rind, Kalb, Wild und Lamm empfehlenswert. Arachidonsäurereich sind Fleisch- sowie Wurstsorten von Tieren aus Mastbetrieten, also meist von Schwein, Huhn und Pute. Auf diese Sorten sollten Sie verzichten. Verwenden Sie reichlich Öle mit einem hohen Anteil an Omega 3-Fettsäuren wie Speiseleinöl und Walnussöl – aussortiert werden sollte Sonnenblumen- und Distelöl.

    Aufbauende Nährstoffe
    Zusätzlich zur entzündungssenkenden Ernährung sollten Sie das Wachstum von neuem Knorpelmaterial mit speziellen Nährstoffen unterstützen. Damit die noch vorhandenen Knorpelzellen im Bereich der Hüfte wieder mehr Knorpelmaterialien bilden können, sollten Sie täglich folgende knorpelaufbauenden Nährstoffe zu sich nehmen: 1500 mg Glucosamin, 800 mg Chondroitin, 20 ug Vitamin D, 10 g Kollagenhydrolysat und 1 TL Ackerschachtelhalmkonzentrat. Eine zusätzliche Ergänzung mit 6 Gramm Arginin und 3 Gramm Methionin täglich wird empfohlen, wenn sich nach 3-monatiger Nährstoffanwendung die Hüftschmerzen nicht wesentlich verringert haben. Von allen Gelenken braucht die Hüfte jedoch mit ca. 12 Monaten am längsten, um sich nachhaltig zu erholen.

    Äußerliche Anwendungen
    Äußerlich haben sich bei Hüftschmerzen Wärmebehandlungen oder Chilibalsame bewährt. Auch Physiotherapie und eine medikamentöse Behandlung, etwa im Fall von chronischen Durchblutungsstörungen, können die Hüftbeschwerden lindern. Bei Hüftschmerzen sollte immer auch ein Osteopath zu Rate gezogen werden, um eventuelle Beckenschiefstände auszugleichen, da Beckenschiefstände weitere Entzündungsreaktionen auslösen können.

Checkliste zur Überwindung von Hüftschmerzen

Tipp: täglich ein Gewürz-Joghurt oder eine Feuerschokolade (Rezepturen nach Dr. Feil)

Gewürzjoghurt: rühren Sie in einen Naturjoghurt etwas Honig und Gewürze in folgender Dosierung:

    • 2 TL Speiseleinöl
    • 1 TL Kurkuma
    • ½ TL Zimt
    • etwas Pfeffer und Chili sowie
    • 2 cm frischer, geriebener, Ingwer