Grün oder weiß, mit Sauce hollandaise oder mit Landschweinschinken umhüllt – kein Gemüse hat wohl eine größere Fangemeinschaft als der Spargel. Dass Spargel nicht nur lecker schmeckt, sondern auch noch zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, wissen dabei die wenigsten. Was genau ist drin im Spargel, und was macht ihn so gesund?

Was ist drin im Spargel?

Spargel enthält neben Wasser vor allem Eiweiß, Asparaginsäure, reichlich Vitamin C, B1, B2, B6 und E sowie Niacin, Folsäure, Kalium, Phosphor, Magnesium, Kalzium, Natrium und Eisen. Spargel ist damit eine der nährstoffhaltigsten Gemüsesorten.

Was macht den Spargel so gesund?

Aufgrund des hohen Nährstoffgehalts hilft Spargel bei zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden. So hilft Spargel gegen:

  1. Harnwegsinfekte
    Seit der Antike verwendet man Spargel zur Erhöhung des Harnflusses bei Durchspülungstherapien und zur Behandlung von Harnwegsinfekten. Harntreibend wirkt dabei die Aminosäure Asparaginsäure.
  2. Nierensteine
    Die Asparaginsäure im Spargel verhindert ebenso die Bildung von Nierensteinen.
  3. Herzbeschwerden
    Die im Spargel enthaltene Folsäure sowie die Vitamine B2 und B6 senken den Homocysteinspiegel und stärken so das Herz.
  4. Darmbeschwerden
    Auch für den Darm bietet der Spargel einen dreifachen Schutz: So stabilisiert die Folsäure in Kombination mit einem hohen Vitamin C-Gehalt die Darmschleimhaut. Zusätzlich kräftigt der Spargelfaserstoff Inulin die Darmflora.
  5. Schwache Knochen
    Spargel ist auch eine gute Quelle für die Knochenmineralien Calcium und Magnesium, die beide in dem guten Verhältnis 2:1 zueinander vorliegen. Auch das Eiweiß im Spargel unterstützt den Knochenstoffwechsel; immerhin enthält eine große Portion Spargel auch 10 g Eiweiß.
  6. Schlechte Laune
    Da Spargel Tryptophan enthält, fühlen sich Spargelesser nach dem Essen sehr wohl.
  7. Krebs
    Das im Spargel enthaltene Sarsapogenin greift Hefepilze (Candida) sowie Leukämiezellen an und schützt so vor Krebs. Für eine therapeutische Wirkung sollte Spargel in größeren Mengen mehrere Tage in der Woche auf den Tisch kommen. Die krebsschützende Wirkung wird unterstützt durch die sekundären Pflanzenstoffe Lycopin und Lutein sowie durch Zink und Mangan.
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